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MITNEHMGESTE

ORT
BUNDESWEIT 
ZEITRAUM
MÄRZ 2021
FÖRDERUNG
VERBRAUCHERZENTRALE NRW
ARBEITSFELD
MUTIGE TRANSFORMATIONEN
TYP
INSPIRATION
STATUS
ABGESCHLOSSEN
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  DETAILS

MitnehmGeste.jpg

  AUFGABE  

Zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen, will die Verbraucherzentrale ein Projekt für eine Geste starten, mit der Gästen in Restaurants das Mitnehmen von Tellerresten erleichtert wird.

  BESCHREIBUNG

  LÖSUNG  

In online Workshops wurde die Idee der MitnehmGeste weiterentwickelt und in eine Projektplanung übergeführt.

  WIRKUNG 

Die MitnehmGeste hat das Ziel, das Mitnehmen von Speisen und Tellerresten in Restaurants zur einer anerkannten gesellschaftlichen Routine zu machen und somit die Verschwendung von Lebensmitteln zu verhindern.

Die Idee der MitnehmGeste lag schon länger in der Schublade der Verbraucherzentrale (VZ) NRW. Ein Team der VZ reichte das Konzept beim bundesweiten Wettbewerb „Gesellschaft der Ideen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung ein und kam in die nächste Runde, in der MTS als Entwicklungspartner zugeordnet wurde. MTS hat mit dem Team der VZ drei „Rapid Prototyping“ Workshops durchgeführt, in der unter anderem Restaurantbesuche systemisch analysiert wurden und daraus weitere Projektplanungen für die MitnehmGeste im Verlauf des Wettbewerbes entwickelt wurden.

 

Aus dem Konzeptpapier der VZ:

Etwa1,7 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle fallen pro Jahr in der Gastronomie an–zirka 24 Kilogramm je Gast. Gemeinsam können wir etwas dagegen tun. Deshalb schlägt die Verbraucherzentrale NRW die MitnehmGeste als soziale Innovation vor. Durch die MitnehmGeste können Restaurantbesucher*innen schnell, einfach und wortlos sagen: „Ich möchte mein übriggebliebenes Essen mitnehmen. Bitte packen Sie es ein“. 

 

Lebensmittelverschwendung ist ein großes Problem unserer Zeit. Dass weltweit etwa ein Drittel aller erzeugten Lebensmittel nicht verzehrt, sondern weggeworfen wird, ist aus ethischen und ökologischen Gründen nicht hinnehmbar. Daher verpflichtete sich Deutschland im Rahmen der 17 globalen nachhaltigen Entwicklungsziele (SDG), bis 2030 die Lebensmittelverluste und -abfälle entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu halbieren. Mit der vom Bundesernährungsministerium im Februar 2019 gestarteten Nationalen Strategie gegen Lebensmittelverschwendung will Deutschland sogar Vorreiter beim Kampf gegen Lebensmittelabfälle werden. Dieses ambitionierte Ziel kann nur gemeinsam mit allen Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft und Konsum erreicht werden.

Mit der neuen Geste wird die Hemmnis-Lücke in der Gastronomie geschlossen, die bislang dazu führt, dass große Mengen genießbares Essen entsorgt werden. Bestehende Kampagnen wie „Restlos genießen“ können besser wirken. Die Idee ergänzt die bisherigen Maßnahmen und sorgt für eine Verbreitung in der Gesellschaft. Ökologisch sinnvolle Behältnisse zur Essensmitnahme wie die im Rahmen der Aktion „Restlos genießen“ entwickelte „Beste-Reste-Box“ kommen durch die MitnehmGeste zum Erfolg. Für Gastronomiebetriebe ergibt sich ein Imagegewinn und sie gehen dadurch auf die Bedürfnisse und Wünsche einer zunehmend nachhaltig orientierten Kundschaft ein. Zugleich kann sich eine Kosteneinsparung für die fachgerechte Speisereste-Entsorgung ergeben.

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Link: https://www.gesellschaft-der-ideen.de/backend/uploads/MitnehmGeste_Verbraucherzentrale_NRW.pdf

  DIE KOMPLETTE GESCHICHTE

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